Villa Necchi (Ansicht auf dem Stadtplan)
Via Mozart, 14, 20122 Mailand
Villa Necchi Campiglio: Nicht weit von der Innenstadt entfernt verbirgt sich, umgeben von einer schützenden Mauer, eine überraschende Villa, eingetaucht in die Farben und Düfte eines wunderschönen Gartens, der eine Oase der Ruhe mitten in Mailand bildet.
Das Haus der Familie Necchi Campiglio wurde in den 1930er Jahren vom Architekten Piero Portaluppi für die Schwestern Nedda (1900-1993) und Gigina Necchi (1901-2001) und deren Ehemann Angelo Campiglio (1891-1984) entworfen, nachdem sich die Familie entschlossen hatte, Ihren Wohnsitz von Pavia nach Mailand zu verlegen.
Die Unternehmerfamilie Necchi Campilio war Hersteller der bekannten Necchi-Nähmaschinen.
Der Architekt Piero Portaluppi, von jeglichen kreativen oder wirtschaftlichen Zwängen befreit, konzipierte für die Necchi Campiglio-Familie ein wahres Landhaus inmitten der Großstadt, mit Tennisplatz, einem beheiztem Freiluft-Schwimmbad und mit jeder zu der Zeit verfügbaren Spitzentechnologie ausgestattet. Teure Materialien, sorgfältige Planung und eine avantgardistische Architektur machen dieses Haus zu einem Meilenstein auf Ihrer Tour durch Mailand, den man nicht verpassen sollte.
Die Villa Necchi Campiglio, gebaut 1932 bis 1935, liefert ein präzises Porträt einer historischen Periode und einem Lebensweg einer Mailänder Industriellen-Familie.
Noch zu Lebzeiten und in dem Bewusstsein, in einem echten Kunstwerk zu leben, entschied die letzte Besitzerin Gigina Necchi, das Haus und Grundstück dem FAI, dem Fondo Ambiente Italiano, zu überlassen.
Damit wurde sichergestellt, dass die Villa auch weiterhin ihre Funktion zum Empfang von Gästen wahrnehmen konnte.
Neben dem Wohnhaus selbst, das in seiner Ursprünglichkeit als Haus-Museum geblieben ist und so die Geschichten aus dem Leben der Familie Necchi-Campiglio erzählt, beherbergt das Haus eine außergewöhnliche Kunstsammlung aus dem frühen 20. Jahrhundert von Claudia Gian Ferrari und die Sammlung von dekorativer Kunst aus dem 18. Jahrhundert sowie Gemälde von Emilietta und Alighiero De Micheli.
Am Ende des Besuches der Villa, kann man im Garten im Schatten der riesigen Magnolien ausruhen, einen Spaziergang entlang der blühenden Hortensien-Wege machen oder einen Kaffee im Park-Café trinken.