Scala Museum Mailand
Mailänder Scala (Ansicht auf dem Stadtplan)
Via Filodrammatici, 2, 20121Mailand
Die Geschichte des berühmten Musiktheaters der Scala Mailand und eine Sammlung wertvoller Theatergegenstände sowie eine Sammlung aus dem Schaffen Verdis sind hier zu sehen.
Das Theater Museum der Scala ist eines der bedeutendsten Museen Mailands. Es wurde im Jahr 1913 gegründet und zeigt die Geschichte der Mailänder Scala und eine Sammlung wertvoller Theatergegenstände und Gemälde sowie Dokumente, Büsten und Instrumente aus dem Schaffen Verdis.
Zu den bedeutendsten ausgestellten Instrumenten gehört das Klavier Verdis aus der Werkstatt Sommer.
Über dem Spinett aus dem 17. Jh. liest man die Inschrift: „Mano inesperta non mi toccare” (Ungeübte Hände sollen mich nicht berühren). Der Hersteller des Spinetts war Onofrio Guaracino aus Neapel.
Die Tastenklappe wurde 1669 von dem bekannten Maler aus Salerno Angelo Solimena bemalt und man schließt daraus, dass das Spinett einer Dame gehörte.
Im letzten Saal des Museums ist das Klavier von Franz Liszt ausgestellt, auf dem er 1838 in der Scala spielte. Es wurde rekonstruiert und ist bespielbar.
Unter den Gemälden im Theatermuseum befinden sich Bilder von Giuseppe Verdi und in späteren Räumen seine beiden Frauen Margherita Barezzi und Giuseppina Strepponi.
Von Giuseppe Piermarini, Architekt der Scala unter Maria Teresa von Habsburg, gibt es neben dem Bildnis eine Büste. Den Opern-Komponisten Giacomo Puccini, Gaetano Donizetti sowie dem Musikdirektor Arturo Toscanini und den Sängern Caruso und Maria Callas sind ebenfalls Gemälde gewidmet.
Isabella Colbran (erste Frau Gioachino Rossini 1822)
Maria Malibran, Idol der Scala in den Jahren 1834-35-36
Giuditta Pasta, erste Sängerin an der Scala 1831
170 Porzellanfiguren aus Meissner und chinesischem und japanischem Porzellan zeigen die Theatertradition im Miniaturformat.
Vom Museum aus erfolgt der Zutritt zum Foyer Toscanini mit den Büsten der bedeutendsten Musikdirektoren.
Vom Foyer Toscanini erfolgt der Zutritt zu den Balkons. Von den Balkons kann man das gesamte Theater und die Bühne überblicken.
In der Vergangenheit war Gestaltung der Logen dem Geschmack der Eigentümer überlassen, so dass die Scala ein Sammelsurium an verschiedenen Einrichtungen, Verspiegelungen und Farben war. Zu jeder Loge gehörte ein kleiner Hinterraum, der der Zubereitung der Speisen für das Abendessen diente.
Heute sind die Logen mit 4 bis 5 Stühlen bestückt und mit rotem Damast bezogen. Es wurde viel Wert auf die orignialgetreue Rekonstruktion gelegt, was u.a. an der typischen Malstruktur der Türen zu den Balkons zu sehen ist.